Archiv für den Monat: Dezember 2013

Zauberworte von der Lebensfreude Agentur ZAuberworte

zauberwort – Die Lebensfreude Agentur

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ZAUBERworte für den Tag:
Sind wir in der Stille, geht das vielen von uns wahrlich an die Substanz, an und in unser Innerstes. Das ist der Grund, warum wir die Stille meiden, warum wir sofort zu Radio, Handy und dergleichen greifen. Lassen wir die Stille zu, lassen wir uns ein auf uns selbst. Haben wir den Mut, unserem Herzen zu lauschen.

Zutaten für gelingendes Leben

Seit mehr als 70 Jahren begleiten Forscher der Harvard University in Cambridge im Rahmen der Grant-Studie das Leben von 268 Harvard-Absolventen der Jahrgänge 1939 bis 1945. Das Ziel des Mammutprojekts ist letztlich die Antwort auf eine Frage: Wie gelingt das Leben?

Um das herauszufinden, führen Psychologen alle paar Jahre ausführliche Gespräche mit den Teilnehmern, im Abstand von jeweils fünf Jahren werden sie medizinisch untersucht, dazwischen müssen sie mehrmals im Jahr zahllose Fragebögen ausfüllen, Fragen wie diese: Was stört Sie gerade in Ihrem Leben? Was macht Sie glücklich? Wie zufrieden sind Sie mit ihrem Eheleben? Wie oft masturbieren Sie? Und so weiter.

Mit systematischem Vorgehen wollten die Forscher die großen Lebensthemen beackern – und belastbare Antworten finden, statistisch unterlegt. Natürlich war vieles vorhersehbar, was unter den bisherigen Ergebnissen der noch andauernden Studie zu finden ist: Regelmäßige körperliche Bewegung macht ein gelungenes Leben wahrscheinlicher, ebenso wie: kein Rauchen, kein Übergewichtwenig Alkohol.

Doch einige Ergebnisse erstaunen – und machen Mut: „Das mit Abstand wichtigste ist die Bindung“, sagt Vaillant. „Dabei geht es nicht unbedingt um die Bindung zum Lebenspartner, sondern eher um die grundsätzliche Beziehung zu anderen Menschen“ – und zwar im Sinne einer menschenliebenden und einfühlsamen Verbindung.

Unverarbeitete Probleme führen häufig zu Krankheiten

Wer versucht, alles „richtig“ zu machen, ist aber nicht vor Rückschlägen und Einschnitten gefeit. „Jeder erlebt schwierige Situationen“, sagt Vaillant. Wie man dann damit umgehe, sei wesentlich für die Zukunft. Der Psychiater konnte zeigen, dass diejenigen besonders erfolgreich sind, die er die „Adaptierer“ nennt. Sie reagieren etwa altruistisch und versuchen, aus der Situation für die Zukunft zu lernen. „Sie kanalisieren ihre starken Gefühle oder aufkommenden Aggressionen so, dass sie innerlich keinen Schaden anrichten, beispielsweise mit Sport“, sagt Vaillant. Fatal sei es hingegen, die Probleme nach innen oder außen zu projizieren, ohne sie zu verarbeiten. Folgen sind psychische Krankheiten und aggressives Verhalten.

Es kommt also weniger auf die äußeren Umstände an, als zu erwarten wäre, sondern eher auf die Art, wie man damit umgeht. Das bestätigt sich auch in einer anderen überraschenden Erkenntnis, von der Vaillant berichtet: In fortgeschrittenem Alter lässt sich kaum noch ein Einfluss der Kindheit feststellen. „Niemand ist ein Gefangener seiner Kindheit. Entgegen der weitläufigen Meinung bestimmt sie das Leben im Alter nicht“, sagt der 77-Jährige.

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WAS ES WIRKLICH HEISST, FREI ZU SEIN

Echte Freiheit ist unscheinbar. Sie gibt es nur im Zustand maximaler Offenheit. Ein kalter
Morgen an einem hundsgewöhnlichen Wochentag: Ein junger Mann stellt sich an eine U-Bahn-Haltestelle  und spielt Geige. Er hat seinen Geigenkasten geöffnet, ein paar
Münzen liegen schon drin. So wie es jeden Tag in jeder Stadt geschieht. Mit seiner Baseball-Kappe auf dem Kopf spielt er eine Dreiviertelstunde lang klassische Musik. Sechs Stücke insgesamt. 1097 Menschen gehen an ihm vorbei. Sieben von ihnen blieben kurz stehen, bevor sie weiterhasten. 27 werfen Münzen im Wert von insgesamt 32 US-Dollar in den Geigenkoffer. Irgendwann kommt eine junge Frau mit einem dreijährigen Kind an der Hand vorbei. Der Junge schaut den Geiger mit großen Augen an. Er will stehen bleiben, aber seine Mutter zerrt ihn vorwärts. Sie scheint in Eile zu sein. Beim letzten der sechs Stücke bleibt eine Frau stehen und stellt sich direkt vor den Geigenkasten. Dann kommt ein breites Grinsen auf ihr Gesicht, das sie nicht mehr loslässt, bis das Stück zu Ende ist.
Sie applaudiert, als einzige von 1097 Menschen. „Ich habe Sie vor drei Wochen gesehen, drüben in der Kongress-Bibliothek bei Ihrem freien Konzert. Sie waren fantastisch! Unglaublich, dass Sie hier spielen! Oh, mein Gott! So etwas kann einem nur in Washington passieren!“ Sie hatte den Musiker erkannt: Joshua Bell, einer der besten und berühmtesten Violinisten unserer Zeit. Seit der Spielzeit 2011/2012 leitet er eins der bekanntesten Kammerorchester der Welt, die Academy of St. Martin in the Fields in London. Was die Frau aber nicht erkannt hatte: Während Bell spielte, zeichnete eine Videokamera das komplette „Konzert“ auf. Es war ein Experiment der Washington Post.
Bell spielte sechs der berühmtesten und schwierigsten Stücke, die man auf einer Violine spielen kann. Und zwar auf einer der klangvollsten und teuersten Instrumente, die es gibt: eine Stradivari im Wert von 3,5 Millionen US-Dollar. Um das einmal zu hören, geben tausende Menschen sonst 100 Dollar aus. Hier gaben über 1000 Menschen zusammen 30 Dollar aus. Normalerweise erhält Joshua Bell stehende Ovationen. In der U-Bahn applaudierte eine Frau. Und auch nur, weil sie ihn erkannt hatte. Wer frei ist, der ist offen für Neues. Wie frei sind wir aber, wenn wir die herausragende Schönheit von Musik nicht mehr wahrnehmen können? Wenn wir nicht offen genug sind, um einen der besten
Künstler unserer Zeit wahrzunehmen? Auf dem Video kann man sehen, wie engagiert und faszinierend Bell gespielt hat. Selbst ein Laie kann die außerordentliche Qualität nicht überhören – vorausgesetzt, er achtet darauf. Aber wir sind nicht frei dafür. Freie Menschen hätte der Geiger verwirrt. So wie das dreijährige Kind, das noch genügend Freiheit in sich hatte. Ich bin überzeugt: Echte Freiheit bedeutet nicht, sich ein Cabrio zu kaufen, oben offen und vorne mit Airbag und Knautschzone zu fahren. Echte Freiheit ist unscheinbar. Sie gibt es nur im Zustand maximaler Offenheit. Und der Zustand maximaler Offenheit ist auch der Zustand maximaler Verwirrung. Wenn nichts mehr fest ist, wenn wir alle Dinge in Frage stellen, auch die, die wir zuvor nie in Frage gestellt hätten. Wirklich frei sind wir erst, wenn wir lernen das Unerwartete zu erwarten, die Verwirrung zuzulassen, im Leben unterwegs zu sein wie Kolumbus auf dem Ozean: Nicht wissen, wo man ist, nicht wissen, wohin man fährt, und wenn man ankommt, nicht wissen, wo man ist. Und trotzdem Großartiges tun!

zitiert u.a. von Hermann Scherer

Texte und Zitate von Pierre Franckh

Mit den Augen der Verliebten sehen

Wenn wir verliebt sind, lächeln wir der ganzen Welt zu. Wenn wir verliebt sind, ist die Welt um uns herum vollkommen in Ordnung. Nichts kann uns aus dem Gleichgewicht bringen oder uns von unserem Gefühl des tiefen Glücks abhalten.
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Wir lächeln der ganzen Welt zu, und die ganze Welt lächelt zurück. Aber nicht die Welt hat sich verändert, sondern wir. Warum verändern wir uns nicht öfter auf diese Weise?

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